Die von Bundesarbeitsministerin Nahles bzw. dem Deutschen Industrie- und Handelskammertag sowie Bundesbildungsministerin Johanna Wanka vorgeschlagene Altersgrenze von 18 bzw. 25 Jahren diskriminiert junge Menschen.
Die hallesche SPD-Jugendorganisation spricht sich entschieden für einen Mindestlohn ohne Ausnahmen aus. „Die vorgeschlagenen Altersgrenzen diskriminieren junge Menschen. Natürlich ist es wichtig, dass Jugendliche nach der Schule erst einmal eine Ausbildung beginnen, bevor sie ins Berufsleben einsteigen. Der vorgeschlagene Weg ist allerdings äußert fragwürdig“, so Clemens Wagner, stellvertretender Vorsitzender der Jusos Halle.
Nach Ansicht der halleschen Jusos geht die aktuelle Debatte um Altersgrenzen in die falsche Richtung. Alternativ schlägt Clemens Wagner vor: „Handwerk, Industrie und Politik sollten prüfen inwiefern die derzeitigen Ausbildungsbedingungen für junge Menschen noch attraktiv sind. Wenn geringe Ausbildungsvergütungen gezahlt werden, die Übernahme der Azubis nach der Ausbildung unsicher ist und die Arbeitszeiten das übrige Leben stark einschränken, darf sich niemand wundern, wenn Jugendliche der klassischen Ausbildung den Rücken kehren und vielleicht lieber direkt den Einstieg ins Berufsleben suchen“.